Gestern besuchte eine Delegation der AfD-Landtagsfraktion bei Dauerregen und stürmischer Witterung die Räumung des von Linksextremisten widerrechtlich besetzten Weilers Lützerath. Nach der polizeilichen Akkreditierung in Titz wurden wir von der Polizei in den ca. zwei Kilometer entfernten Weiler gebracht. Der erste Blick auf den Weiler und die nähere Umgebung ließ eher vermuten, dass wir in einem Kriegsgebiet gelandet waren, als bei einer Räumung in Nordrhein Westfalen.


Rund dreitausend Polizisten, hunderte von Einsatzfahrzeugen, Wasserwerfern, gepanzerte Truppen- und Räumfahrzeuge, Rettungswagen, meterhohe doppelt-gestellte und gesicherte Zäune, zerstörte Häuser und meterhohe Müllberge, die Straßen völlig aufgeweicht und dazwischen völlig verschmutzte Polizei und Arbeiter von RWE.
Ohne festes Schuhwerk und strapazierfähig Kleidung war man hier ziemlich verloren.

Bei einem ausführlichen Rundgang über das gesamte Gelände, nutzte ich die Möglichkeit, mich mit Polizeibeamten und Forstarbeitern zu unterhalten und mir einen persönlichen Eindruck vom Fortgang der Arbeiten zu machen.
Dabei sind mir einige Dinge aufgefallen: Das äußerst strukturierte Vorgehen bei der Räumung. Hier hat man scheinbar aus den Fehler bei der Räumung des Hambacher Forstes gelernt. So wurden nach aufwendiger Entfernung der Personen, die Barracken sofort zerstört und abtransportiert. Damit war eine Wiederherstellung oder erneute Besetzung nicht mehr möglich.

Die in teilen lebensgefährlich Bergung von Linksextremisten von freistehenden, einzementierten Stämmen und Bäumen aus einer Höhe von bis zu 35 m bei Regen und Sturm. Dabei vergessen diese angeblichen Klimaschützer, dass Sie nicht nur Ihr eigenes Leben, sondern auch das Leben der Beamten in große Gefahr bringen.

Am Ende stellt sich mir bei all dem Gesehenen folgende Fragen:
- Wie konnte eine Barrackensiedlung in dieser Größenordnung mit Barrikaden, Baumhäusern, Hütten, Tunnel usw. entstehen?
- Warum sind die örtlichen Bürgermeister, Landräte, Umwelt-, Bau-, Gesundheits- und sonstige Behörden nicht eingeschritten und haben das illegale und lebensgefährliche Treiben unterbunden?
- Wer ist für all das verantwortlich und
- Wer zahlt das am Ende?
Ich fürchte die beiden letzten Fragen können wir uns alle selbst beantworten. Wie immer wird niemand verantwortlich sein und die geschätzten Kosten von ca. 20 Millionen zahlen wir alle.
Dabei baden die Polizei und Rettungskräfte die Fehler und Versäumnisse der Lokalpolitiker, Verwaltungsbeamte und der Landesregierung unter Einsatz Ihres Lebens aus und der Steuerzahler steht für das Versagen gerade.
Ihr Andreas Keith